Editorial
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Vom französischen Mathematiker, Physiker und Philosophen Blaise Pascal stammt der
Ausspruch „Es gibt bereits alle guten Vorsätze. Wir brauchen sie nur noch anzuwen-
den.“ Obwohl diese Worte schon mehr als 350 Jahre alt sind, haben sie doch nichts
von ihrer Aktualität eingebüßt. Die „Aufschieberitis“ scheint den Menschen also in den
Genen zu stecken. Das wird auch nicht dadurch besser, dass man sie quasi wissen-
schaftlich als Prokrastination bezeichnet. Für ein Unternehmen oder einen Unter-
nehmer kann es existenzbedrohend sein, notwendige Entscheidungen aufzuschieben.
Stillstand ist Rückschritt, deshalb: Auf zu neuen Zielen!
In der ersten Ausgabe des Jahres 2015 haben wir unser Augenmerk auf zwei Branchen
gelegt, die zu den so genannten Wachstumsfeldern der Thüringer Wirtschaft gehören,
den Maschinenbau und die Kunststoffindustrie. Wie Sie es von uns gewohnt sind, wer-
fen wir einen Blick hinter die Kulissen dieser Wirtschaftszweige und stellen Ihnen in-
teressante Unternehmen vor. Ein wichtiges Thema, das uns das ganze Jahr über beglei-
ten wird, ist das Unternehmertum und hier besonders die Gründerszene. Als regionales
Wirtschaftsmagazin fühlen wir uns diesem Thema besonders verpflichtet. Anfang März
findet erstmals im Freistaat eine Gründermesse statt, die „Ignition“. Sie trägt den Auf-
bruch, die Zündung, schon im Namen. Wir blicken auf diese Messe voraus und be-
leuchten in diesem Zusammenhang interessante Fragen, wie zum Beispiel die
Finanzierung.
Mit Spannung verfolgt die Thüringer Wirtschaft auch, welche Ziele sich die neue
Landesregierung setzt und wie sie an deren Umsetzung geht. Dazu haben wir ein
Interview mit dem neuen Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee geführt und ihn zu
seinen Zielen und Plänen befragt. Mit Matthias Grafe kommt in diesem Zusammen-
hang auch ein bekannter Unternehmer aus dem Freistaat zu Wort, der seine Sicht auf
die Politik schildert.
Übrigens: Der WIRTSCHAFTSSPIEGEL feiert im Jahr 2015 sein 10-jähriges Bestehen.
Das ist für uns ein Grund zur Freude und sicher auch zur Rückschau. Aber wir haben
uns einen Satz des britischen Politikers und Schriftstellers Harold Macmillan zu eigen
gemacht: „Die Vergangenheit sollten wir als Sprungbrett betrachten, nicht als Sofa.“
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine interessante Lektüre und ein erfolgreiches
Jahr 2015.
Herzlichst, Ihr Jürgen Meier
Neue Ziele –
neue Heraus-
forderungen
04 .... Wolfgang Tiefensee im Interview
07 .... Die Außensicht hat gelitten
Thüringer Maschinenbau
10 .... Maschinenbau braucht
05 ....
investitionsfreundliche Politik
12 .... Strategische Partnerschaft von
05 ....
Wissenschaft und Industrie
14 .... Prozesse automatisch steuern
05 ....
und überwachen
16 .... Messgeräte für höchste
05 ....
Anforderungen
18 .... Spitzenqualität von
05 ....
Aesculap Suhl
20 .... Messeduo Intech und Z
Thüringer Kunststoffindustrie
22 .... Erfolgsgeschichte mit
05 ....
Herausforderungen für die
05 ....
Zukunft
24 .... Der Weg nach vorn funktioniert
05 ....
nur im Team
Unternehmertum, Gründen &
Finanzierung
28 .... Kein sinnvolles Vorhaben darf
05 ....
an mangelnden Sicherheiten
05 ....
scheitern
30 .... Wesentliche Änderung im
05 ....
Steuerrecht
31 .... Es ist besser zu investieren,
05 ....
als Geld anzulegen
32 .... Gründermesse Ignition in Erfurt
35 .... Herausforderungen bei
05 ....
Unternehmensnachfolge
36 .... Bester Businessplan kommt
05 ....
aus Jena
37 .... Gute Buchhaltung ist mehr als
05 ....
Belege abheften
38 .... Gründer unterschätzen
05 ....
Finanzbedarf
39 .... Förderprogramm soll
05 ....
Gründungen ankurbeln
… und außerdem
40 .... Stärke durch Unternehmens-
05 ....
verbund
42 .... Thüringen bei Krankenhaus-
05 ....
finanzierung Schlusslicht
44 .... Lateinamerika bietet gute
05 ....
Chancen
45 .... Andere Länder, andere Sitten
47 .... Netzwerk Thüringen bringt
05 ....
Unternehmer zusammen
48 .... Urlaubsanspruch für Zeiten
05 ....
unbezahlten Sonderurlaubs
50 .... Köpfe in Thüringen
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Aus dem Inhalt
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Foto: WS
Jürgen Meier,
Herausgeber Wirtschaftsspiegel
